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AutorenbildOlivia Grove

Johannes B. Schmidt: Das Transzendente in der Psychotherapie | Rezension

《 R E Z I 》

Johannes B. Schmidt: Das Transzendente in der Psychotherapie: Über Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Wirken.  VÖ: 1. April 2019, Kösel-Verlag


Johannes B. Schmidt: Das Transzendente in der Psychotherapie: Über Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Wirken.

VÖ: 1. April 2019, Kösel-Verlag • •

Eine Reise ins Transzendente: Johannes B. Schmidts bahnbrechende Perspektive auf Spiritualität in der Psychotherapie

In "Das Transzendente in der Psychotherapie" entführt uns der Autor Johannes B. Schmidt in die faszinierende Welt der Psychotherapie, die über das herkömmliche Verständnis hinausgeht und sich auf die Bedeutung von Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Prozess konzentriert. Dieses Buch eröffnet neue Horizonte in der psychotherapeutischen Praxis und liefert einen erfrischenden Ansatz, der die Seele berührt.


Schmidt beginnt sein Werk mit einer tiefgreifenden Feststellung: Die Wahrnehmung spielt eine entscheidende Rolle in der Psychotherapie. Doch sie geht weit über das bloße Erkennen von äußeren Fakten und inneren Emotionen hinaus. Sie kann den Weg zu einer spirituellen Erfahrung und einem tieferen Heilungsprozess ebnen. Das Werk öffnet die Tür zu einer Welt, in der Therapeuten und Klienten auf berührende Weise aufeinandertreffen und gemeinsam eine Reise in das Transzendente antreten.


Seine Analyse der Problematik der modernen Gesellschaft über die Leere, den Mangel an spiritueller Verbundenheit und Selbstverwirklichung inmitten des Überflusses an Materiellen ist absolut on point und lässt tief blicken.


Folgendes Zitat unterstreicht diese Gedanken auf beeindruckende Weise:


"Gerade die Leere und der fehlende Zugang zu spiritueller Teilhabe und Selbstrealisation inmitten von materieller Übersättigung führen in Kombination mit vielfältigen Enttäuschungen und Frustrationen im Leben zu psychischer Selbstentfremdung, innere Leere, oberflächliches Konsumverhalten, Verlorenheit in digitalen Fiktionswelten werden zu Ersatzhandlungen." (S. 39)

Im Kapitel über das "Wirklichkeitsverständnis in der Kabbala" nimmt uns Schmidt mit in die Welt der jüdischen Mystik und zeigt eindrucksvoll, die Tiefe und Bedeutung dieses Themas und wie dieses uralte Wissen in der modernen Psychotherapie Anwendung finden kann.


Besonders bemerkenswert empfand ich außerdem den äußerst intensiven Teil des Buchs (S. 106-241) mit aufschlussreichen Interviews mit Therapeuten zu transzendenten Phänomenen.


Schmidts Werk ist eine Offenbarung für jeden, der sich für Psychotherapie und Spiritualität interessiert. Es öffnet die Tür zu einer neuen Dimension in der therapeutischen Praxis und zeigt, wie die Verbindung zwischen Therapeut und Klient zu einer transzendenten Erfahrung werden kann.

Dabei ist sein Buch gleichermaßen fesselnd und erhellend und verdient einen festen Platz in der Bibliothek all jener, die nach einem tieferen Verständnis der menschlichen Seele suchen.

"Das Gurren einer Taube hatte mich auf unerklärliche Weise berührt. Solche Qualität von Erfahrungen kann wie ein innerer Referenzstrahl sein für Erfahrungen, die mit unserem Alltagsautopilot und -verhalten so nicht vereinbar sind. Es sind Erfahrungen, die uns herausnehmen aus den automatisierten oder psychologisierten Selbstzuschreibungen." (S. 86)


⭐⭐⭐⭐⭐



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кℓαρρєηтєχт:

// Ein Segen für die Seele Wahrnehmung hat wesentlichen Anteil am therapeutischen Wirken. Reicht diese über das bloße Wahrnehmen von Dinglichkeit und Gefühlen hinaus, eröffnen sich andere Wirklichkeiten. Johannes B. Schmidt zeigt, wie Psychotherapie dabei in spirituelles Erleben und Heilen übergeht, verbunden mit berührenden Begegnungen zwischen Therapeut und Klient. //
 
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