top of page
AutorenbildOlivia Grove

Diane Oliver: Nachbarn: Storys | Rezension

《 R E Z I 》

Diane Oliver: Nachbarn: Storys 


Diane Oliver: Nachbarn: Storys 

VÖ: 22.01.2024, Aufbau Verlage 

Übersetzer:innen: Brigitte Jakobeit, Volker Oldenburg  • •

Tief berührende Geschichten, die bis heute traurig nachhallen. 


Diane Olivers "Nachbarn" ist eine literarische Offenbarung, die die Komplexität von Rasse und Identität im Amerika der turbulenten 1960er Jahre einfühlsam beleuchtet. Trotz ihres tragisch kurzen Lebens (sie starb mit 22 Jahren bei einem Unfall) hallt Olivers Stimme kraftvoll durch diese Seiten, konfrontiert die Leser mit unbequemen Wahrheiten und dem beklemmenden Erbe des Rassismus.


Als BIPoC-Autorin* erkunden ihre Erzählungen die rohen Realitäten Schwarzer Erfahrungen im Süden Amerikas und erfassen die Angst und Widerstandsfähigkeit innerhalb der Schwarzen Community, die mit systematischer Unterdrückung ringt. Die sich wandelnden sozialen Dynamiken und intergenerationellen Konflikte wirken bemerkenswert vorausschauend und bietet Einblicke, die auch heute noch relevant sind. 


Diese Kurzgeschichten sind faszinierend und vielschichtig zugleich, hinterlassen aber auch ein schmerzhaftes Gefühl, das sich kaum in Worte fassen lässt, denn jede von ihnen schafft eine intensive Atmosphäre der Spannung und des Schreckens.


Von beklemmender Surrealität bis hin zu krassem Realismus fordern die Storys den Leser noch lange nach der letzten Seite zum Nachdenken auf.


Die Lektüre ist ein Must-read für jeden, der die tiefgreifenden Folgen der unterschiedlichen Behandlung von Menschen verstehen will. 


"Nachbarn" ist ein unverzichtbares Stück Literatur, das Diskussionen prägen und in den Köpfen kommender Generationen haften bleiben wird.


*BIPoC-Autorin (Black, Indigenous, People of Color)



⭐⭐⭐⭐⭐



• • •


кℓαρρєηтєχт:

//   Ein Buch, auf das die Welt 60 Jahre warten musste: große Literatur, in der Aktivismus und Poesie in explosiver Weise aufeinandertreffen.
»Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der Literatur, die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn, fragen sich Ellie und ihre Familie, ob es richtig ist, den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf die Schule der Weißen zu schicken. Ein Paar wird durch rassistische Übergriffe dazu getrieben, im Wald zu leben, und entwickelt eine mörderische Wut. Meg heiratet einen Schwarzen, doch die Liebe fordert über die Grenzen der Hautfarbe ihren Preis. Über allem könnte die Frage stehen: Gibt es einen Unterschied zwischen dem, was für die Gesellschaft am besten ist, und dem, was das Individuum braucht? Oliver geht es immer um beides, um das Politische und das Persönliche, und damit um allgemeingültige Fragen unserer Existenz und unseres Miteinanders.
»Diane Oliver ist die größte amerikanische Autorin des 20. Jahrhunderts. Mit ihr reise ich in die Zeit der Bürgerrechtsbewegung und in die Seele der Menschen. Wenn Nina Simone die High Priestess of Soul war, ist Diane Oliver die High Priestess of Literature.« Julia Franck
»Diane Oliver ist weder an Raum noch an Zeit gebunden und gibt uns ergreifende Einblicke in das Leben derjenigen, deren Menschlichkeit ständig verleugnet wird.« Emilia Roig
»Eine sensationelle literarische Wiederentdeckung. Helle Begeisterung bei mir … Meine Güte, die Frau war noch keine 23 – ein wunderbares Buch.« Thea Dorn
»Das Buch erfüllt einen mit Bewunderung und mit Wehmut, weil man sieht, was für ein unglaubliches Talent hier viel zu früh gestorben ist.« Eva Menasse
»Glänzend übersetzt.« Adam Soboczynski   //
 
Wir sehen uns auf Pinterest!
Dir gefällt mein Content? Dann supporte mich & wenn du Lust hast, spendiere mir einen Matcha Chai Latte. ☕
Beitrag: Blog2_Post
bottom of page