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AutorenbildOlivia Grove

Helena Adler: Fretten | Rezension

《 R E Z I 》

Helena Adler: Fretten 


Helena Adler: Fretten 

VÖ: 14. August 2024, btb Verlag  • •


Sprachkunst oder Stolperstein?

Metaphorische Meisterklasse, aber kein Lesegenuss to go


»Die Welt war stehengeblieben. Sie schlüpfte in die Augenhöhle des Universums zurück, um dort schwarze Löcher ins Vakuum zu starren.« (S. 19)

Verurteile ein Buch niemals nach seinem Cover – doch Gratulation zum wahrscheinlich hässlichsten Cover aller Zeiten ...


Dieses Buch wird spalten – nicht wegen des Covers und auch nicht wegen seines Inhalts, sondern wegen der anspruchsvollen, schwer zugänglichen Metaphernsprache.


Eine Sprache, die bemerkenswert ist, doch nichts für die schnelle Lektüre zwischendurch, sondern ein bewusstes Zeitinvestment.

Leider musste ich das Lesen abbrechen – mir fehlte die Zeit.


Manchmal sagt ein Buch genug, ohne dass man viel dazu sagen muss.

Doch das tiefe Eintauchen bleibt für mich aus.


»Wölfe waren meine Kuscheltiere, und nach Klageliedern schlief ich am besten.« (S. 20)

 


⭐⭐⭐




• • •


кℓαρρєηтєχт:

//    Shortlist Österreichischer Buchpreis, Platz 1 der ORF-Bestenliste. »Schneid und Gefühl finden in diesem exzellenten Roman derart zusammen, dass er jede Faser elektrisiert.« Björn Hayer, DIE ZEIT
Dem Elternhaus ist sie mit knapper Not entkommen, da bemerkt sie, die jüngste Tochter des Pleitebauern: Der Provinz entkommt man nicht. Also schließt sie sich einer Bande von Vandalen und Störenfrieden an, die die Provinz in die nahe Stadt tragen, den Schlachthof plündern und in Tierkadavern Drogen schmuggeln. Sie tanzen und sie wüten, sie spielen mit ihren Leben, weil sie es gewohnt sind, zu verlieren. Die Party ist erst aus, wenn die nächste beginnt, das Motto lautet »Überleben«. Bis plötzlich nicht nur die eigene Existenz auf dem Spiel steht: Sie gebiert einen Sohn, den sie liebt wie einen Erlöser, und wird in dieser Liebe zu einem Scheusal im Kampf gegen die Sterblichkeit.
»Fretten« ist ein Bastard, ein Bankert, ein Mischling aus Lebensanklage und Liebeserklärung, gezeugt im Rausch der Verewigungssucht, im heiligen Zorn auf die Existenz und den Tod, geboren in Trümmern aus der Lust am Tabubruch. Es nennt beim Namen, was einen Namen hat, und zwar nicht zwischen den Zeilen, sondern Schwarz auf Schwarz, mit Sprachgewalt und einem Galgenhumor, dass einem die Luft wegbleibt.   //

 

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