《 R E Z I 》
Sabine Schumann: Kotze, Angst und Swinger-Club
VÖ: 17. April 2023
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Was für ein kraftvolles, kluges, ehrliches Buch! Ich fühle die Zeilen sehr, ihre Zeilen. So so sehr.
Sabines Worte dringen tief in die Seele ein, und es ist unmöglich, sich ihrer Wirkung zu entziehen. Dabei offenbart sich eine tiefe Menschlichkeit.
Es ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
In ihrer Geschichte erfahren wir schmerzlich, was es bedeutet, wenn vorgegebene Muster und Prägungen stärker sind als der eigene Selbstwert und die Selbstliebe.
Du fragst dich, was es mit dem Kaktus auf sich hat? Dann lies das Buch!
Hier ein kleiner Teaser:
„Ich öffne mich für die Liebe, fahre den Schutzwall runter. Dann, BÄNG, meine Aura kriegt Stichwunden und Blessuren, während er sich an seinen Traumen abarbeitet.“ (S. 29)
"Kotze, Angst und Swinger-Club" ist eine Achterbahnfahrt durch die düsteren Ecken der Selbstfindung. Die Autorin wirft uns in einen Kaktusgarten der Emotionen und lässt uns spüren, wie sich Liebe anfühlt, wenn sie gleichzeitig Trostspender und Schmerzlieferant ist.
"Der Mann. Das Universum ist schlau. Es tarnt die Wachstumsmöglichkeiten. Oder verpackt sie in wunderbares Geschenkpapier. Sodass wir das Geschenk annehmen." (S. 220)
Die Suche nach Liebe wird hier nicht beschönigt, sondern als das dargestellt, was sie wirklich ist – ein psychedelischer Trip durch das Dickicht der eigenen Seele. Diese Odyssee nach Liebe wird zu einem Spiegel, der uns unsere eigenen Ängste und Sehnsüchte vor Augen führt.
Absolut empfehlenswert!
"Ich mag das Schreiben, ich mag große Schriftsteller, Psychoanalytiker und Philosophen, weil diese Menschen so herrlich tief und um die Ecke denken. (...) Nehmen Anlauf und kehren mit Schwung und herrlich kribbelnden Flugbewegungen durch ihre Hirnwindungen. Rodeln auf ihren Emotionen die Arterien entlang." (S. 64)
⭐⭐⭐⭐
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