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AutorenbildOlivia Grove

Anthony Veasna So: Nach der Party: Stories | Rezension

《 R E Z I 》

Anthony Veasna So: Nach der Party: Stories 


Anthony Veasna So: Nach der Party: Stories 

VÖ: 15.05.2024, Luchterhand Literaturverlag  • •


Hype oder Langeweile? Sos Afterparties: Tiefgang ohne Funken 

 

Anthony Veasna So starb im Alter von 28 Jahren noch vor der Veröffentlichung seines ersten Buches „Afterparties“.



Um ehrlich zu sein, war ich nicht so begeistert, wie ich erwartet hatte. Alle lieben diese Stories, so scheint es.

Ja, es gibt scharfsinnige Beobachtungen und interessante Sätze, aber für mich persönlich stimmten vor allem die Erzählstruktur und der Aufbau nicht – und das ist bei Kurzgeschichten entscheidend.


Das ganze Buch hat mich gelangweilt. Ich wollte es wirklich mögen, aber ich hätte es wahrscheinlich aufgegeben, wenn ich nicht so sehr daran geglaubt hätte.


„Afterparties“ ist nicht perfekt. Wie in jeder Kurzgeschichtensammlung gibt es einige, die nicht ganz überzeugen. In den Geschichten passiert nichts wirklich Nennenswertes, Alltag eben, Facetten des Lebens. Aber irgendwie mochte ich keine dieser Stories wirklich, und der Humor traf nicht meinen Geschmack.


Und auch, wenn dies ein wertvoller Beitrag zur literarischen Welt unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen ist, hatte ich das Gefühl, dass mich Sos weitschweifiger Schreibstil von seinen Charakteren eher entfernt hat.


Anthony Veasna So starb viel zu früh. Ich wünschte, wir hätten sehen können, wie sich sein Schreiben weiterentwickelt hätte.


~~~

Die Geschichten – vom Befreiungskampf der jungen Generation – spielen in Kalifornien. Obwohl viele der Figuren noch nie woanders gelebt haben, wirft der Völkermord der Roten Khmer einen unübersehbaren Schatten. Mal zeigt er, wie Traumata von Generation zu Generation weitergegeben werden, mal sorgt er für einen düsteren, komödiantischen Twist.


Der Autor wollte Tropen über Einwanderergemeinschaften untergraben und einige von ihnen auf den Kopf stellen. Und so stoßen wir in dieser Stadt, die weder ganz zu Amerika noch ganz zu Asien gehört, „auf einen ganzen Kontinent von verschwiegenen, verdrängten, verbotenen Geschichten, geheimen Wünschen und sexuellen Fantasien“.


„Afterparties wechselt nahtlos zwischen dem Absurden und dem Zärtlichen, balanciert beißenden Humor mit scharfer emotionaler Tiefe und bietet ein umfassendes Porträt des Lebens kambodschanischer Amerikaner.“ (Klappentext, englische Ausgabe)



2,5 ⭐



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Nur wer sich radikal neu erfindet, wer neue Wege findet im Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Identität, mit Freundschaft und Familie, hat eine Chance, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen...
In Stockton, einer Stadt in einem kalifornischen Tal weit entfernt vom Meer, florieren buddhistische Tempel und kambodschanische Lebensmittelläden, seit das völkermörderische Regime der Roten Khmer die Menschen aus dem eigenen Land hierhin vertrieben hat. In dieser Stadt, die weder ganz zu Amerika noch zu Asien gehört, begegnen wir allmächtigen Mönchen, nervigen Tanten, von der Langeweile zu Tode gequälten Heranwachsenden, stoßen auf einen ganzen Kontinent an verschwiegenen, verdrängten, verbotenen Geschichten, heimlichen Wünschen und sexuellen Fantasien. Respektlos und kühn erzählt Anthony Veasna So in seinem posthum erschienenen, gefeierten Erzählband vom Befreiungskampf der jungen Generation gegen die Stille und das Vergessen. //

 

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