《 R E Z I 》
Freida McFadden: Sie kann dich hören: Thriller – Millie ist zurück! – (The Housemaid, Band 2)
VÖ: 11. April 2024, Heyne
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Astrid Gravert.
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Spannend, doch nicht ganz überzeugend: 'Sie kann dich hören' unter der Lupe
Millie ist zurück!
Und damit kehrt Freida McFadden mit ihrem neuesten Thriller „Sie kann dich hören“ - der Fortsetzung von "Wenn sie wüsste" - zurück und entführt uns erneut in das Leben von Millie Calloway. Das Buch beginnt wieder mit einem scheinbar harmlosen Housemaid-Jobangebot, das sich schnell zu einem gefährlichen Spiel entwickelt.
Obwohl dieser Thriller eine großartige Fortsetzung hätte werden können, blieb er für mich letztendlich unauffällig und ließ mich leider unbeeindruckt zurück.
Es war definitiv eine kurzweilige Popcorn-Lektüre, aber erfahrene Thriller-Leser wünschen sich vielleicht weniger Handlungserzählung und mehr Raum für eigene Entdeckungsreisen und Enthüllungsjagden (ich gehöre definitiv dazu).
Denn leider lädt die Handlung den Leser nicht zum Mitdenken ein, sondern kaut ihm alles vor, was die Spannung mindert und das Gefühl der Vorhersehbarkeit verstärkt.
Ich werde Freida McFadden auf jeden Fall wieder lesen, denn zugegebenermaßen sind ihre Bücher nie langweilig, doch ich wünsche mir mehr Unberechenbarkeit, Tiefe und Anspruch.
McFaddens Schreibstil ist wie gewohnt mitreißend und sorgt für einen wahren Pageturner, allerdings fand ich das sprachliche Niveau sehr schwach und hätte es mir anspruchsvoller gewünscht.
Logikfehler, Wiederholungen und eine teilweise zu konstruierte Handlung trüben das Gesamtbild.
Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich und die Glaubwürdigkeit der Storyline leidet. Auch hier hätte ich mir einen anspruchsvolleren Ansatz gewünscht, der die Leser stärker herausfordert und überrascht.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Sie kann dich hören“ ein fesselnder Thriller mit einigen bedeutenden, unerwarteten Wendungen und einem echten „Aha“-Moment.
McFadden versteht es zweifellos, Spannung zu erzeugen, jedoch fehlen die subtilen Nuancen, die das Buch zu einem unverzichtbaren Thriller gemacht hätten.
3,5 ⭐
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