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Bev Thomas: Mutterlüge: Psychothriller | Rezension

Autorenbild: Olivia GroveOlivia Grove

《 R E Z I 》

Bev Thomas: Mutterlüge: Psychothriller    VÖ: 15. Januar 2025, btb Verlag
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Bev Thomas: Mutterlüge: Psychothriller  

VÖ: 15. Januar 2025, btb Verlag  • •


Ergreifend, berührend – mein erstes Highlight 2025! 

 

»Mein Arbeitstag ist in fünfzigminütige Patientenhäppchen unterteilt. Mundgerechte Stücke aus Kummer und Schmerz und Trauma, die dazu dienen, meine eigenen zu betäuben.« (S. 114)

Viele Romane werden als Psychothriller vermarktet, doch oft fehlt die echte psychologische Tiefe – nicht so bei »Mutterlüge«! Die psychologische Spannung ist so intensiv, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Klug, fesselnd und vielschichtig – ein Thriller, der nicht nur unterhält, sondern lange nachhallt.


»Wirklich versuche, sie zu sehen – und wer sie ist. Ich sehe dich. Ich sehe euch beide. Und weil ich sehe, was ihr hattet, sehe ich auch, was du verloren hast.« (S. 87)


Dieses atmosphärische, packende psychologische Drama zieht uns mitten in die verborgene Dynamik zwischen Therapeut und Patient – eine Welt, in der Grenzen verschwimmen und Kontrolle mehr und mehr entgleitet. Die Verletzlichkeit beider Seiten ist greifbar, die Ungewissheit nervenaufreibend. Nervenkitzel, Emotionen, die Macht des Verlusts – dieser Roman hat alles!


»Freud würde sagen, so etwas wie Vergessen gibt es nicht, und zum damaligen Zeitpunkt war ich wohl schon zu sehr in mein eigenes Netz verstrickt, in meine eigene Fassung der Wahrheit.« (S. 369)


Doch »Mutterlüge« ist mehr als ein dramatischer Thriller. Es ist eine tiefgründige und berührende Geschichte über die Risse im Gesundheitssystem, die Herausforderungen der Trauma-Therapie, das Muttersein – und die schwierige Kunst des Loslassens, wenn es keine Alternative gibt.


Bev Thomas bringt ihr Wissen als langjährige klinische Psychologin ein – und das spürt man in jeder Zeile. So intelligent, authentisch und schmerzhaft real geschrieben, dass es unter die Haut geht.


»Doch obwohl mir klar ist, dass solche Taten nicht normal sind, weiß ich auch, dass die Welt komplexer ist als Schwarz-Weiß-Kategorien wie »verrückt« oder »böse«.« (S. 359)


Ich habe dieses Buch geliebt! Eine rohe, ehrliche Geschichte mit verletzlichen, komplexen, liebenswerten Protagonisten – so intensiv und mitreißend erzählt, dass ich an jedem Wort hing. Tempo und Lesefluss? Perfekt bis zur letzten Seite.


»Meinen Sie, es ist möglich, dass er diese Dinge sehr stark empfindet und sich eventuell wünscht, dass Sie einen winzigen Eindruck davon bekommen, wie es sich anfühlt?« (S. 94)


⭐⭐⭐⭐⭐





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кℓαρρєηтєχт:

//     Als Therapeutin ist sie erfolgreich. Als Mutter eine Versagerin. Doch das weiß niemand. Bis ein Patient kommt, der beide Rollen in ihr anspricht.

Ruth Hartland ist Leiterin einer renommierten Traumatherapie-Einrichtung. Sie ist selbstbewusst und beruflich anerkannt. Aber ihr Privatleben liegt in Scherben: Vor mehr als einem Jahr ist ihr 17-jähriger Sohn Tom verschwunden, und sie quält sich mit Selbstvorwürfen: Hat sie ihren Beruf über die Familie gestellt? War sie keine gute Mutter? Als ein neuer Patient zu ihr kommt, der Tom erschreckend ähnlichsieht, weiß sie als Therapeutin genau, was zu tun ist. Aber als verzweifelte Mutter trifft sie eine ganz andere Entscheidung. Mit fatalen Konsequenzen.   //


 

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